5. November 2007

A day's wait

30.10.07

Am Dienstag hatte ich einen wirklich anstrengenden Tag. Am Samstag zuvor hatte ich beim ACTOR-Treffen mit Stefan (dem Neffen von Stefanizo) verabredet, ihn morgens mit zu seiner Uni zu begleiten, da ein Projekt an diesem Tag bei mir ausfiel. Stefan studiert Film (editing, sound, animation) im dritten Jahr und da ich das ja total interessant finde, wollte ich mir das mal anschauen. Allerdings war die von mir kalkulierte Zeit, die der Bus von Mihaelas Wohnung zum Treffpunkt brauchen würde, ziemlich falsch eingeschätzt. Ausgerechnet an diesem Tag war der Verkehr richtig übel und ich kam ne halbe Stunde zu spät. Man kann das vorher nie wirklich sagen, wie lange man braucht, das stört mich in Bukarest wirklich. Am nächsten Tag fuhr ich die gleiche Strecke in der Hälfte der Zeit.
Außerdem hatte ich noch nen Anruf von Rheea bekommen, die ich zu einem Kindergarten-Projekt begleiten sollte. Es war ihr erster Tag in diesem Projekt und da wollte sie mich als Unterstützung. Daher hatte ich nicht wirklich viel Zeit in Stefans Uni und kaum waren wir dort angekommen, musste ich mich auch schon wieder auf den Weg zum Treffpunkt mit Rheea machen. Ganz schön anstrengend...
Der Kindergarten mit Rheea war dann auch sehr ermüdend. Die Kinder waren noch sehr jung und eigentlich die ganze Zeit sehr unkonzentriert. Ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich in diesem Alter Origami noch nicht für sinnvoll halte... Zum Glück ging das Projekt nur eine Stunde lang.

Danach machte ich mich wieder auf den Weg zu Stefans Uni, weil ich mir das restliche Programm anschauen wollte. Das war auch wirklich total interessant!
Als ich ankam synchronisierte Stefans Kurs gerade einige Filme selbst nach. In dem Uni-eigenen „Tonstudio“ mit schalldichten Türen und Wänden. So richtig, wie man das aus den Making-ofs von Filmen her kennt. Durch eine dicke Glasscheibe konnte man in den Nachbarraum schauen, in dem einer aus der Gruppe mit Kopfhörern vor einem großen Mikrofon stand und über einen Monitor den gerade laufenden Film sehen konnte. Aus dem Aufnahmeraum wurden dann immer Kommandos und Verbesserungsvorschläge gegeben. War sehr interessant zu sehen, wie sowas läuft, mit drei großen Monitoren, einem Mischpult mit tausend Hebeln und Schaltern und andren technischen Geräten. Stefan selbst hatte auch einen Part zu synchronisieren und machte das echt gut :)
Anschließend zeigte mir Stefan noch die anderen Uniräume, das 3D-Animation-Studio, den riesigen Schrank mit allen möglichen Requisiten zum Erstellen von Geräuschen, so z.B. einige Holzkisten mit unterschiedlichem Inhalt (Steine, Sand...) zum erzeugen von Schritt-Geräuschen. Richtig spannend :)
Das stundenlange Stehen im Tonstudio und dann auch auf dem langen Heimweg im Bus hat mich aber schon arg geschlaucht. Unglaublich, wie lang man vom Stadtzentrum bis zu Mihaela braucht...

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