24. November 2007

das Tagescenter

09.11.07

Von meinem Projekt in Chitila muss ich noch berichten.Am Montag war ich wieder dort, diesmal allerdings allein, da Rheea keine Zeit hatte und sich auch sonst keiner der andren auf meine Anfrage gemeldet hatte. Aber ich dachte mir, es würde schon irgendwie gehen, auch wenn dort keiner Englisch reden kann... Gegen 12 fuhr ich mit dem Bus hin und es waren erst drei Kinder dort, die ich vom letzten Mal noch kannte. Sie waren gleich begeistert, mich zu sehen, mussten aber erst noch ihre Hausaufgaben fertig machen. Also schaute ich mich ein bisschen in dem großen Gebäude um und nach und nach kamen immer mehr Kinder an, bis es dann so um die 10 waren. Mit einigen Rumänisch-Wortfetzen verständigte ich mich dann mit den Erzieherinnen und den Kindern, wobei es den Kindern wesentlich leichter viel, mich zu verstehen, da sie sich wirklich Mühe mit mir gaben und teilweise versuchten, zu erraten, was ich meinte. Pantomime half da auch weiter ;-) Nach den Hausaufgaben war dann erstmal Essenszeit, und vor allem die kleinen Jungs wollten unbedingt, dass ich mit in den Essensaal komme, obwohl das die Erzieherinnen nicht gern gesehen haben und ich da ja auch nicht mit essen darf. Aber mit den Kinder fühlte ich mich sehr wohl, auch wenn ich ihnen nicht alles verständlich machen konnte. Anschließend begannen wir dann mit den Origami-Figuren und die Kinder waren mit Feuereifer dabei. Ich kann mittlerweile die wichtigsten Worte für die Origami-Anleitungen auf Rumänisch und wenn ich es mal nicht wusste, half mir ein kleines Mädchen der Gruppe. Sie war besonders eifrig und ermahnte die anderen auch immer zur Ruhe, was meistens aber gar nicht nötig war, da alle sich sehr auf das Falten konzentrierten und mir wirklich sehr viel entgegenkamen, auch wenn ich ihnen nur einzelne Worte sagen konnte. Ein Junge war besonders talentiert und wollte die schwierigen Stellen immer wieder üben, damit er es sich merken konnte. Ich war insgesamt fast 3 Stunden dort gewesen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die Kinder sind alle im Grundschulalter (7 bis 11 Jahre alt) und kommen alle aus schwierigen familiären Verhältnissen. Sie freuen sich riesig über jedes Lob und springen einfach während des Bastelns auf, um mich zu umarmen und wollen dann auch zigmal bestätigt haben, dass ihr Bild oder ihre Bastelei schön geworden ist. Ich war auf jeden Fall sehr postitiv überrascht, wie gut ich klargekommen bin, auch wenn ich nicht wirklich viel sprechen kann und auch mit den anderen Betreuerinnen, die manchmal mit im Raum waren, hatte ich keinerlei Probleme und sie waren sehr kooperativ. Für das nächste Mal muss ich einiges vorbereiten, da die Kinder ganz viele kreative Ideen hatten, was sie gern basteln würden.

Keine Kommentare: