5. November 2007

Halloween *buuuh*

31.10.07

Am Mittwoch Morgen traf ich mich kurz vor 10 mit Andreea vor dem Militär-Kindergarten. Heute war dort ein besonderer Tag. Hoher Besuch von einer Sponsorin aus Amerika war angekündigt. Dafür war der ganze Kindergarten enorm herausgeputzt und für unseren Origami-Kurs mussten wir auch auf ein Startzeichen warten, damit wir ungefähr bei der Hälfte sind, wenn die Amerikanerin in unseren Raum kommt und sieht, was für tolle Dinge die Kinder hier gelernt bekommen ;-) Auch überall an den Wänden und im Treppenhaus waren Zeichnungen der Kinder aufgehängt. Die meisten hatten Militär als Thema und zeigten uniformierte Soldaten in Reih und Glied oder neben Panzern. Das fand ich allerdings etwas... merkwürdig... sowas von den Kindern malen zu lassen. Aber die Amerikanerin schien es zu mögen, schenkte jedem Kind ein Überraschungsei und war auch von unseren Origami-Sachen sehr angetan.

Anschließend machte ich mich auf den Weg zum Treffpunkt mit Mikaela Goga, meiner Rumänisch-Lehrerin, für eine weitere Unterrichtsstunde im Fastfood-Restaurant. Der Unterricht lief auch sehr gut. Hinterher qualmte mir der Kopf. Ich lernte unzählige neue Vokabeln und Verben inklusive deren Konjugationen. Und (leider) wie im Französischen, alle sehr unterschiedlich, jedes zweite unregelmäßig und viele verschiedene Verbgruppen mit speziellen Endungen je Person... Schrecklich... Da bleibt mir nichts andres übrig, als auswendig lernen... *seufz* Aber mit Mikaela komm ich sehr gut zurecht. Sie hatte mir sogar was von ihrem Türkei-Ausflug mitgebracht und wir unterhielten uns auch nach dem Unterricht noch lange über alles mögliche.

Am Nachmittag hatte ich dann wieder das Projekt im Krankenhaus, bis zu dem ich allerdings fast drei Stunden warten musste. Aber zurück zu Mihaela zu fahren hätte sich nicht gelohnt... Aber ich hatte ein Buch dabei und machte es mir auf einer Bank bequem. Ich hatte ein paar Gesichtsfarben dabei, mit denen wir dann den Kindern im Krankenhaus kleine Figuren auf Beine, Hände und Wangen malten. Meine Kollegin Nico hatte da wirklich talent für und die Kinder waren begeistert.
Wir waren in der Abteilung für Verbrennungen und in dem Zimmer waren zwei Kinder mit wirklich schlimmen Verbrennungen im Gesicht und auf den Armen. Das war schon anfangs etwas hart für mich, da die Gesichter sehr verfremdet aussahen und ich mich fragte, ob die Kinder z.b. beim Luftballonaufblasen nicht Schmerzen hätten. Aber anscheinend konnten sie damit ganz normal umgehen und so war das dann für mich auch ok.

Nach dem Krankenhaus wartete ich wieder knapp anderthalb Stunde, weil ich mich mit Mihaela im Zentrum verabredet hatte. Zusammen mit einigen Freunden wollten wir abends in eine Bar gehen. Der Abend war dann auch sehr schön und ich kam mit Mihaelas Freunden sehr gut zurecht. Wir hatten viel Spaß und die Jungs alberten herum und stellten mir ulkige Fragen. Die Stimmung war sehr ausgelassen und alle waren begeistert, endlich „the german girl“ kennenzulernen.

Keine Kommentare: