3. Oktober 2007

Long Hair Freaky People

28.09.07, Apold
Nach einem tollen Frühstück suchten wir uns verschiedene Arbeitsbereiche, die uns Sarah (die „Hausherrin“) vorgab. Einige schnippelten Gemüse für das Abendessen, andere ernteten riesige Mengen an Mais, Kürbissen und Zuccini von den ans Haus angrenzenden Feldern, wieder andere brachten die Kirchenburg wieder auf Vordermann, indem sie mit Sensen dem hohen Gras auf die Pelle rückten oder ein neues Loch für das Plumsklo buddelten und wieder andere backten Brot aus selbstgemahlenem Mehl in einem alten Steinofen (endlich wieder Schwarzbrot!!!). Sinn der Arbeitseinsätze war zum einen die Möglichkeit, bei der gemeinsamen Arbeit sich zu unterhalten und besser kennen zulernen und zum anderen natürlich auch, das Essen für die ganze Truppe vorzubereiten. Es machte auch wirklich sehr viel Spaß, da wir in großen Gruppen arbeiteten und alles eher locker lief. Ich hatte zuerst die Aufgabe bei Kohlköpfen die Reste des harten Stiels zu entfernen und anschließend zu entblättern. Danach schnippelte ich noch mit den anderen ein paar Paprika, Möhren und Zwiebeln. Es war eine sehr lustige Runde und wir alberten viel rum, der Sinn der Arbeit war also schon mal erfüllt ;-)
Als dann alle Aufgaben vorerst fertig waren und es mit dem Essen noch eine Weile dauerte, kam dann der entspannende Teil des Tages. Bei strahlendem Sonnenschein legten wir uns in kleineren Gruppen auf die große Wiese und genossen stundenlang die Sonne.
Nach dem leckeren Mittagessen ging der Arbeitseinsatz weiter. Meine Gemüseschnippel-Gruppe hatte aber kaum mehr was zu tun und so zog ich mit ein paar Mädels hoch zur Kirchenburg, wo die Jungs noch immer versuchten, das Loch für das Klos zu graben. Dummerweise waren sie nämlich auf einen großen Stein gestoßen, der sich nicht so einfach entfernen ließ. Wir setzten uns auf einen kleinen Hang in sicherer Entfernung und feuerten die Jungs bei ihrer schweißtreibenden Arbeit kräftig an und schließlich schafften sie es sogar. Natürlich nur durch unsere Unterstützung. Es war ein sehr entspannter Tag mit vielen lustigen Spielen, interessanter neuer Arbeit und ganz viel Austausch über die verschiedenen Projekte der anderen Freiwilligen. Am Abend gab es dann, nach der Unterstützung beim Kochen durch ein paar ältere Dorffrauen, ein super leckeres Essen mit Gemüsesuppe und Krautwickeln. Und wieder war die Stimmung bis spät in die Nacht super und ich lernte auch ein neues Spiel: Werwolf. Vielleicht kennt es einer von euch ja auch. Macht richtig süchtig und ist sau lustig. Das hab ich dann die ganze Nacht lang mit ein paar andren gespielt.

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