4. Oktober 2007

Zurueck nach Bukarest

30.09.07, Apold
Heute Morgen bekamen wir einen ganz besonderen Weckdienst. Der immer fitte und hartnäckige Max kam in unser Zimmer und spielte uns solange auf seiner Gitarre etwas vor und sang dazu ganz schrecklich schief, bis wir alle aus den Federn gekrochen waren. Nach dem Frühstück gings ans Aufräumen und Saubermachen und nach einer kurzen Entspannungspause füllten wir noch Zettel aus, wie uns das Treffen gefallen hatte, tauschten Adressen und Telefonnummern aus und dann ging es auch schon an die Heimreise. Es waren noch einige Lebensmittel übrig, die nicht aufgebraucht worden waren, die konnten wir uns mitnehmen, und so deckte ich mich natürlich mit allem möglichen ein.
Von Apold aus fuhren wir in kleinen Gruppen per Taxi nach Sighisoara, da der Bus erst spät am Nachmittag fahren würde und Taxis hier in Rumänien gar nicht mal teuer sind. Zusammen mit sechs anderen stieg ich in den Zug Richtung Bukarest und lies knappe vier Tage voller toller Erlebnisse hinter mir.
Nach und nach stiegen die anderen alle aus, bis ich nur noch mit Fabian im Abteil saß, der auch nach Bukarest musste und dem dann plötzlich einfiel, dass er keinen Wohnungsschlüssel hatte. Seine Mitbewohnerin (mit Schlüssel) und noch einige andere Leute aus Bukarest waren nämlich noch in Apold geblieben und würden erst später heimfahren. Also bot ich ihm an, solange noch mit zu mir ins Apartment zu kommen. Aber bis wir soweit waren, hatten wir erst noch einiges durchzustehen. Der Zug wurde völlig überfüllt, sodass wir noch zwei Stunden Fahrtzeit lang stehen mussten, dicht gedrängt an andere schwitzende Fahrgäste ohne Fluchtmöglichkeit. In Bukarest dann brauchten wir auch nochmal eine geschlagene Stunde bis zu meinem Apartment, da der Verkehr schlimm wie nie war und alle Ubahnen und Busse hoffnungslos überladen waren. Als wir dann endlich ankamen, erwartete uns noch eine weitere Überraschung: Alice hatte einige Freunde zum Monopoly-spielen eingeladen und unser kleines Zimmer war voller Leute. Aber nach einer (warmen!) Dusche und etwas zu essen, war ich wieder fit und Fabian und ich spielten mit, wenn auch nicht wirklich erfolgreich. Vor allem Dragosch stellte sich als großer Immobilienhai heraus. Nach einer spannenden Runde kamen wir dann aber doch irgendwann nachts endlich zum Schlafen.

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